Die h&p Ost gGmbH widmet sich dem Jahresthema „Digitale Herausforderungen, Chancen und Perspektiven“: Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen

30. Jun. 2021Betreuungsstellen, Bewerber*innen, Jugendämter

Die digitale Veränderung in unserer Welt, hat auch eine Veränderung in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen zur Folge. Smartphone, im Internet surfen oder digitale Spiele – digitale Medien sind längst ein fester Bestandteil im Leben der jungen Menschen geworden und stehen 24 Stunden zur Verfügung.

Dies macht eine klare Regelung und Hinführung der jungen Menschen an die digitalen Medien durch die Erwachsenen notwendig. Kinder müssen an die Nutzung der digitalen Medien herangeführt und begleitet werden. Steffen Heil -Vorsitzender der Auerbach Stiftung- empfiehlt: „…. die Kleinen nicht nur in der analogen, sondern auch in der digitalen Welt von Anfang an aktiv zu begleiten. Nur so erlangen Kinder die richtige Konsumkompetenz bei der Nutzung digitaler Medien. Es ist wichtig, Kinder von Anfang an für den richtigen und maßvollen Umgang mit digitalen Geräten zu sensibilisieren.“ Ähnlich dem langsamen Heranführen an den Straßenverkehr, müssen auch die Kinder an die digitalen Medien herangeführt, begleitet und angeleitet werden. Mit Blick auf die Studienergebnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, in der festgestellt worden ist, dass 22,4 Prozent der 12- bis 17-Jährigen bundesweit einen problematischen Medienkonsum haben und weitere 5,8 Prozent bereits von einer computerspiel- und internetbezogenen Störung betroffen sind, wird die Bedeutung dieses Themas offensichtlich.

Wie kann nun eine Heranführung der Kinder an die Medien erfolgen. Hierbei können die Empfehlungen der BZgA für den Medienkonsum in Familien hilfreich sein:

  • Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind verbindlich Zeiten für die Nutzung digitaler Medien.
  • Interessieren Sie sich für die digitalen Aktivitäten Ihrer Kinder – lassen Sie sich davon berichten, nehmen Sie Anteil oder spielen Sie gegebenenfalls mit.
  • Seien Sie authentisch und halten Sie sich auch selbst an vereinbarte Zeiten.
  • Planen Sie gemeinsame Aktivitäten: Das können Gesellschaftsspiele, sportliche Aktivitäten, Ausflüge oder Spaziergänge sein. Was immer der Familie zusammen Spaß macht: Bei diesen Aktivitäten sollten digitale Medien für alle tabu sein.
  • Auch beim gemeinsamen Essen und während einer Unterhaltung sollten digitale Medien Pause haben. Schenken Sie Ihrem Kind Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Das ist ein wertvolles Geschenk für Ihr Kind.

Für die Mediennutzungsdauer gibt es entsprechend dem Alter von Kindern folgende Regeln, die als Orientierung dienen können:

  • Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren: keine Bildschirmmedien nutzen
  • Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren: höchstens 30 Minuten täglich
  • Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren: höchstens 45 bis 60 Minuten täglich

Entsprechend dem Schwerpunktthema: „Digitale Herausforderungen, Chancen und Perspektiven“ der haug&partner unternehmensgruppe leiten die Pädagogen*innen aus den Betreuungsangeboten der h&p Sachsen gGmbH die betreuten, jungen Menschen an und führen diese an die unterschiedlichen digitalen Medien, dem Alter entsprechend, an. Ziel ist den jungen Menschen einen angemessenen und sinnvollen Umgang mit digitalen Medien beizubringen und hierbei auch die positiven Effekte von digitalen Medien zu nutzen.

h&p Sachsen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe gGmbH